Für die Sprecherin des Vorstands der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Nikola Steinbock, ist die anhaltend hohe Nachfrage nach dem Programm ein klares Bekenntnis der Landwirtinnen und Landwirte zur Transformation der grünen Branche.
Das größte Interesse haben die Unternehmen wie schon im letzten Jahr an Maschinen der Außenwirtschaft. Dieser Förderbereich hat einen Anteil von 72,3 % (2021: 81 %) am Gesamtinvestitionsvolumen. Anhand der angegebenen Investitionsvolumina für die Unterkategorien werden insbesondere Investitionen in neue Pflanzenschutztechnik gefolgt von Dünger- und Gülleausbringtechnik sowie Technik zur mechanischen Unkrautbekämpfung geplant. Das Interesse an Investitionen in Anlagen zur Gülleseparation ist mit 4,9 % des Gesamtinvestitionsvolumens (2021: 4 %) ähnlich hoch wie in der vorangegangenen Antragsrunde. Deutlich gestiegen ist dagegen das Interesse an Investitionen in Wirtschaftsdüngerlagerstätten. Ihr Anteil liegt bei 22,8 % (2021: 15 %) des Gesamtinvestitionsvolumens.
Tankwagen zur Wirtschaftsdüngerausbringung sind in der neuen Antragsrunde nicht mehr förderfähig. Sie machten im letzten Jahr noch einen großen Anteil am Investitionsvolumen aus. Trotzdem war das Interesse an Dünger- und Gülleausbringtechnik bezogen auf die Anzahl der Investitionsvorhaben weiterhin am größten.
Alle eingegangenen Interessenbekundungen wurden inzwischen per Zufallsverfahren in eine Reihenfolge gebracht. In dieser Reihenfolge versendet die Rentenbank seit dem 4. August entsprechend der verfügbaren Haushaltsmittel die Einladungen zur Antragstellung. Nur wer eine Einladung erhält, ist berechtigt, im Onlineportal der Rentenbank einen Antrag zu stellen.
Detaillierte Informationen zur Antragstellung sind hier zu finden. Darüber hinausgehende Fragen werden an der Hotline 069 710 499 41 und über bundesprogramme@rentenbank.de beantwortet.
Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Frühfinanzierung agrarnaher Start-ups bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse, Nachrangdarlehen und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.