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Rentenbank feiert 75 Jahre erfolgreiche Fördertätigkeit für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum

Pressemitteilung |

13. Mai 2024

Frankfurt. Am 11. Mai 1949 trat das Gesetz über die Landwirtschaftliche Rentenbank in Kraft. Damit nahm die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum ihre Tätigkeit auf. Am vergangenen Samstag feierte die Rentenbank mit Vertretern ihrer Gremien und geladenen Ehrengästen ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Galadinner in ihren Räumlichkeiten in Frankfurt am Main.

Jubiläum 75 Jahre Rentenbank
v.l.n.r.: Joachim Rukwied, (Präsident des Deutschen Bauernverbands e.V. & Verwaltungsratsvorsitzender der Rentenbank), Nikola Steinbock (Vorstandssprecherin der Rentenbank), Cem Özdemir (Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung & stv. Verwaltungsratsvorsitzender der Rentenbank), Dietmar Ilg und Dr. Marc Kaninke (Vorstandsmitglieder der Rentenbank)

In seiner Festrede nannte der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Rentenbank, DBV-Präsident Joachim Rukwied, die Rentenbank ein Juwel für die Landwirtschaft, auf das die Branche stolz sein könne. Er betonte: „Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum eine unverzichtbare Institution. Ihr starkes Engagement in der Investitionsförderung unterstützt die Weiterentwicklung unserer Betriebe in Richtung Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Die Rentenbank engagiert sich darüber hinaus in großartigen Projekten und leistet mit vielen Aktivitäten seit Jahren einen großen Beitrag zur Förderung von jungen Talenten und herausragenden Ideen.“


Bundesminister Cem Özdemir betont gute Zusammenarbeit und Verlässlichkeit

Die Rentenbank sei mit ihren 75 Jahren so innovativ wie nie, bekräftigte der zweite Festredner des Abends, der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir. Als Beispiele nannte er die Initiierung eines eigenen Förderprogramms für Hofnachfolgerinnen und Existenzgründerinnen sowie die gemeinsame Förderung von agrarnahen Start-ups in der Frühfinanzierungsphase. Besonders hob er die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit seinem Haus hervor, etwa bei der erfolgreichen Abwicklung des Investitions- und Zukunftsprogramms. Auf europäischer Ebene wolle er sich dafür einsetzen, die Attraktivität der Förderdarlehen der Rentenbank durch die Anhebung von bestehenden Obergrenzen etwa bei den De-minimis-Beihilfen weiter zu verbessern. Einen Vorschlag habe er dazu im Agrarrat Ende April bereits unterbreitet.


Glückwünsche der Hessischen Landesregierung

Als Vertreter der Hessischen Landesregierung gratulierte der Hessische Landwirtschaftsminister Ingmar Jung am Abend ebenfalls der Rentenbank. In seiner Festrede sagte er: „Uns eint das gemeinsame Ziel, die Voraussetzungen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft zu gewährleisten sowie unsere Bauernfamilien und die Menschen auf dem Land zu unterstützen. Um den Herausforderungen der Zeit gerecht zu werden, freue ich mich sehr, Sie als Partner an unserer Seite zu haben, um gemeinsam innovative Wege zu gehen.“


Hilfe zur Selbsthilfe als Zweck seit Gründung
Was die Rentenbank so besonders mache, erklärte die Unternehmenshistorikerin Dr. Andrea Schneider-Braunberger in ihrer Keynote: „Ihren Zweck kann die Rentenbank seit 75 Jahren dank eines Dreiklangs erfolgreich verfolgen: Als Eigentümer-freies Konstrukt, das ein risikobewusstes Geschäft erlaubt, aber doch alle Stakeholder einbindet. Mit Spezialisierung auf die Agrarwirtschaft, welche die hohe Kompetenz sicherstellt. Und mit einer verordneten Wettbewerbsneutralität, die keine einseitige Ausrichtung erlaubt. Dies führt nicht zu Gewinnmaximierung, sondern zu Maximierung der Zweckerfüllung.“


Notwendigkeit zum fortwährenden Wandel
„Wie vor 75 Jahren leben wir auch heute in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen“, so Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Rentenbank. Wer erfolgreich bleiben wolle, dürfe diesen Wandel nicht einfach hinnehmen, sondern müsse ihn aktiv gestalten. Dies könne nur gelingen, wenn man sich selbst immer wieder in Frage stelle und verändere. Dies gelte sowohl für die Rentenbank als auch für die Branche. Der Blick in die Branche stimme sie zuversichtlich, denn die Unternehmen würden sich verändern und damit zukunftsfähig aufstellen wollen. „Dieses Potenzial, diese Leidenschaft und diesen Tatendrang gilt es freizusetzen. Dazu müssen die Rahmenbedingungen stimmen, Stichwort Planungssicherheit. Und: Dieses Potenzial freizusetzen, das ist auch ein Auftrag an uns als Rentenbank. Denn unser Purpose lautet ‚Wir bringen das Land nachhaltig voran.‘“, so Nikola Steinbock abschließend.

 

Weitere Informationen zur Historie und zu den Angeboten der Rentenbank finden Sie unter www.rentenbank.de.

 

Hintergrund:

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Frühfinanzierung agrarnaher Start-ups bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse, Nachrangdarlehen und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.