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Rentenbank Geschäftsjahr 2013: Förderdarlehen an die Agrarwirtschaft auf Rekordniveau

28. Januar 2014

Das niedrige Zinsniveau und gute Rahmenbedingungen an den Agrarmärkten haben die Nachfrage nach Förderfinanzierungen der Landwirtschaftlichen Rentenbank weiter erhöht. Mit Neuzusagen in Höhe von 7,2 Mrd. € (2012: 6,5 Mrd. €) erreichten die Programmkredite im Geschäftsjahr 2013 einen neuen Rekord. „Mit unseren Förderkrediten sorgen wir für zinsgünstige und stabile Finanzierungsbedingungen in der gesamten Agrarwirtschaft. Damit dient unsere Fördertätigkeit einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume", so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.

Zur Verbilligung ihrer Programmkredite setzte die Förderbank 2013 eigene Erträge in Höhe von 77,0 Mio. € (75,9 Mio. €) ein. Ferner stellte die Bank 3,0 Mio. € für Zuschüsse zum Programm „Forschung für Innovationen in der Agrarwirtschaft" zur Verfügung. Auch den Bilanzgewinn in Höhe von 13,3 Mio. € verwendet die Rentenbank für Förderzwecke. Einschließlich der ebenfalls aus Erträgen der Bank vorgenommenen Kapitalaufstockung der Edmund Rehwinkel-Stiftung in Höhe von 3,0 Mio. € summieren sich damit die für Förderzwecke bereitgestellten Erträge (Förderdividende) 2013 auf 96,3 Mio. € (90,7 Mio. €).

Neugeschäft in allen Fördersparten gestiegen

Die Nachfrage nach Programmkrediten ist im Jahr 2013 in allen Fördersparten gestiegen. In der Fördersparte „Landwirtschaft" erreichte die Rentenbank ein Neugeschäft von 2,8 Mrd. €, 16,6 % mehr als im Vorjahr. Hier waren insbesondere Gebäude- und Maschinenfinanzierungen gefragt. Ein hohes Niveau erreichten aber auch Kredite für Flächenkäufe. Liquiditätssicherungsdarlehen wurden dagegen weniger als im Vorjahr beansprucht. Für diese Zwecke sagte die Rentenbank 21,6 Mio. € (38,0 Mio. €) zu. Davon wurden 8,2 Mio. € für Schäden in der Landwirtschaft durch das Hochwasser im Frühsommer zugesagt.

Bei Investitionen in erneuerbare Energien verschieben sich derzeit die Schwerpunkte. Die höchste Steigerungsrate innerhalb der Fördersparte „Erneuerbare Energien" wiesen Windkraftfinanzierungen auf. Mit 767,9 Mio. € (83,4 Mio. €) erreichten diese damit erstmalig auch den höchsten Anteil in dieser Fördersparte. Die Neuzusagen für Biogasanlagen mit 563,2 Mio. € (554,0 Mio. €) blieben weitgehend stabil, während die Nachfrage nach Finanzierungen für Fotovoltaikanlagen auf 237,9 Mio. € (750,0 Mio. €) erwartungsgemäß deutlich zurückgegangen ist. Insgesamt vergab die Rentenbank Förderdarlehen in Höhe von 1,6 Mrd. € (1,4 Mrd. €) für Investitionen in erneuerbare Energien.

Emissionsgeschäft: Euro wichtigste Emissionswährung

Im Geschäftsjahr 2013 nahm die Rentenbank an den nationalen und internationalen Finanzmärkten 10,2 Mrd. € (9,6 Mrd. €) mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel neu auf. Der Anteil ausländischer Investoren lag bei 89 % (73 %). Bei Banken platzierte die Förderbank 46 % (53 %) des Emissionsvolumens und weitere 33 % (26 %) bei Zentralbanken. Der Anteil des Euro ging 2013 von 47 % auf 34 % zurück. Der Euro blieb aber die wichtigste Emissionswährung, gefolgt vom US-Dollar mit 28 % (30 %) und dem Australischen Dollar mit 24 % (12 %).

Betriebsergebnis erwartungsgemäß gesunken

Die Ertragslage der Rentenbank entwickelte sich nach ersten Berechnungen zufriedenstellend. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung (HGB) reduzierte sich zwar erwartungsgemäß, lag aber dennoch weiterhin deutlich über dem Vorkrisenniveau. Es betrug am 31.12.2013 248,7 Mio. € und ging damit gegenüber dem Vorjahr um 55,0 Mio. € bzw. 18,1 % zurück, im Wesentlichen aufgrund des gesunkenen Zinsüberschusses und höherer Verwaltungsaufwendungen. Zu deren Anstieg trugen insbesondere gestiegene Aufwendungen für IT-Projekte und höhere Personalkosten aufgrund von Tariferhöhungen, der gestiegenen Mitarbeiterzahl sowie höheren Pensionsrückstellungen bei. Nach Risikovorsorge und Bewertung rechnet der Vorstand mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 53,0 Mio. € (51,0 Mio. €) für das Geschäftsjahr 2013. Davon sollen 13,3 Mio. € (12,8 Mio. €) für Förderzwecke ausgeschüttet werden.

Bilanzsumme leicht gesunken

Nach ersten Berechnungen betrug die Bilanzsumme (HGB) am Jahresultimo 2013 78,3 Mrd. € (79,2 Mrd. €). In der Bilanz stehen die Forderungen an Kreditinstitute mit 50,0 Mrd. € (51,2 Mrd. €) leicht unter dem Vorjahresausweis. Der Rückgang des Wertpapierbestands auf 20,3 Mrd. € (22,0 Mrd. €) spiegelt hohe Fälligkeiten im verbrieften Fördergeschäft wider.

Solide Eigenkapitalausstattung: Kennziffern weiter verbessert

Die Eigenmittel werden in der HGB-Bilanz 2013 nach vorläufigen Zahlen mit 4,1 Mrd. € (4,0 Mrd. €) ausgewiesen. Sowohl die nach der Solvabilitätsverordnung errechnete Gesamtkapitalquote als auch die Kernkapitalquote liegen mit 31,3 % (27,5 %) bzw. 25,6 % (21,3 %) weiter deutlich über den regulatorischen Anforderungen. „Mit der Stärkung unserer Kapitalbasis in den vergangenen Jahren sind wir gut gerüstet für die ab 2014 geltenden höheren aufsichtsrechtlichen Anforderungen", so Hans Bernhardt, für Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied.

Service:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergeben werden. Auch die Gewinnverwendung unterliegt dem Förderauftrag. Die Bank ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Überwiegend refinanziert sie sich an den internationalen Finanzmärkten. Die Förderbank gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

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