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Rentenbank Geschäftsjahr 2012: Förderdarlehen an die Agrarwirtschaft weiter gewachsen

23. Januar 2013

Verbesserte Rahmenbedingungen auf den Agrarmärkten und historisch niedrige Zinsen haben die Nachfrage nach den Programmkrediten der Förderbank für die Agrarwirtschaft weiter erhöht. Mit Neuzusagen in Höhe von 6,5 Mrd. € (2011: 6,3 Mrd. €) erreichten die Programmkredite im Geschäftsjahr 2012 einen neuen Rekord. Nach ersten Berechnungen wuchs der Darlehensbestand dieser Fördersparte um 12,7 % auf 30,2 Mrd. € (26,8 Mrd. €). Besonders gefragt waren die zinsgünstigen Finanzierungen in den Fördersäulen „Landwirtschaft" und „Agrar- und Ernährungswirtschaft" mit Zuwächsen von jeweils über 45 %. „Mit unserer Fördertätigkeit tragen wir dazu bei, dass die Agrarwirtschaft ihre großen Entwicklungschancen nutzen kann. Nur mit Investitionen in Innovationen und moderne Technik wird es gelingen, die steigende Nachfrage nach Agrarprodukten möglichst nachhaltig zu befriedigen", so Horst Reinhardt, Mitglied des Vorstands der Rentenbank. Zur Verbilligung der Programmkredite setzte die Förderbank 2012 eigene Erträge in Höhe von 75,9 Mio. € (73,4 Mio. €) ein. Auch den Bilanzgewinn in Höhe von 12,8 Mio. € verwendet die Rentenbank für Förderzwecke. Einschließlich der ebenfalls aus Erträgen der Bank finanzierten Kapitalaufstockung der Edmund Rehwinkel-Stiftung in Höhe von 2,0 Mio. € summieren sich die für Förderzwecke genutzten Erträge (Förderdividende) 2012 auf 90,7 Mio. € (88,4 Mio. €).

Neugeschäft in den Fördersäulen „Landwirtschaft" und „Agrar- und Ernährungswirtschaft" stark gewachsen

Die Nachfrage nach Programmkrediten ist auch im Jahr 2012 gestiegen. In der Fördersäule „Landwirtschaft" erreichte die Rentenbank ein Neugeschäft von 2,4 Mrd. €. Das entspricht einer Steigerung um 47,6 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark stiegen die Investitionen in Gebäude und Maschinen. In manchen Regionen erhöhte sich auch die Kreditnachfrage für den Flächenkauf. In der Fördersäule „Agrar- und Ernährungswirtschaft" stieg das Neugeschäft auf 480 Mio. € (330 Mio. €) ebenfalls deutlich um 45,5 %. Auch hier nutzten die Unternehmen die Förderdarlehen vor allem für die Finanzierung von Gebäuden und Maschinen. Das zu Beginn des Jahres 2012 geänderte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) führte zu einem deutlich niedrigeren Neugeschäft in der Fördersäule „Erneuerbare Energien". Die Neuzusagen betrugen 1,4 Mrd. € (2,5 Mrd. €). Während Fotovoltaikfinanzierungen mit 750 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau lagen, sanken die von der Rentenbank geförderten Investitionen im Bereich Biogas mit rund 550 Mio. € auf ein gutes Drittel im Vergleich zum Vorjahr.

Betriebsergebnis leicht gestiegen

Die anhaltend positive Ertragsentwicklung der Rentenbank setzte sich im Geschäftsjahr 2012 fort. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung (HGB) erreichte nach vorläufigen ungeprüften Zahlen 303,7 Mio. €. Aufgrund der Ende Juni 2012 vorgenommenen Ausweisänderung ist dieser Wert allerdings ohne Überleitung nicht mit dem Vorjahreswert (369,8 Mio. €) vergleichbar. Ohne Ausweisänderung hätte das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung mit 374,3 Mio. € den guten Vorjahreswert sogar leicht übertroffen. Nach Risikovorsorge und Bewertung rechnet der Vorstand mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 51,0 Mio. € (49,0 Mio. €) für das Geschäftsjahr 2012. Davon sollen 12,8 Mio. € (12,3 Mio. €) für Förderzwecke ausgeschüttet werden.

Bilanzsumme 79,2 Mrd. €

Nach ersten Berechnungen beträgt die Bilanzsumme am Jahresultimo 2012 79,2 Mrd. € (81,3 Mrd. €). Auf der Aktivseite der Bilanz stehen die Forderungen an Kreditinstitute mit 51,2 Mrd. € (51,8 Mrd. €) nahezu auf Vorjahresniveau. Der Rückgang des Wertpapierbestands auf 22,0 Mrd. € (25,2 Mrd. €) spiegelt sowohl das verminderte Neugeschäft als auch hohe Fälligkeiten bei verbrieften Finanzierungen wider.

Solide Eigenkapitalausstattung: Kennziffern weiter verbessert

Wie die Bank im ersten Jahresrückblick weiter ausführt, werden die Eigenmittel in der HGB-Bilanz 2012 nach vorläufigen Zahlen insgesamt mit 4,0 Mrd. € (3,6 Mrd. €) ausgewiesen. Dieser Betrag enthält nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 0,7 Mrd. € (0,7 Mrd. €). Sowohl die nach der Solvabilitätsverordnung errechnete Gesamtkapitalquote als auch die Kernkapitalquote liegen mit 27,5 % (25,7 %) bzw. 21,3 % (16,7 %) weiter deutlich über den regulatorischen Anforderungen. „Die im abgelaufenen Jahr vollzogene Stärkung unserer Kapitalbasis trägt den absehbaren höheren aufsichtsrechtlichen Anforderungen Rechnung", so Hans Bernhardt, für Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied.

Emissionsgeschäft: Euro wichtigste Emissionswährung

Die zur Refinanzierung eingesetzten mittel- und langfristigen Fremdmittel beliefen sich am Bilanzstichtag auf 64 Mrd. € (63 Mrd. €). Im Geschäftsjahr 2012 nahm die Förderbank an den nationalen und internationalen Finanzmärkten 9,6 Mrd. € (12,0 Mrd. €) mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel neu auf. Der Anteil internationaler Investoren lag bei 73 % (77 %). Bei Banken platzierte die Förderbank 53 % (44 %) des Emissionsvolumens, weitere 26 % (30 %) bei Zentralbanken und anderen offiziellen Stellen. Der Euro war mit einem Anteil von 47 % (38 %) die wichtigste Emissionswährung, gefolgt vom US-Dollar mit 30 % (36 %) und dem Australischen Dollar mit 12 % (17 %).


Service:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergeben werden. Auch die Gewinnverwendung unterliegt dem Förderauftrag. Die Bank ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Überwiegend refinanziert sie sich an den internationalen Finanzmärkten. Die Förderbank gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

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Tabellarischer Überblick zu den Kennzahlen (PDF)