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Günstige Kosten- und Ertragsentwicklung ermöglicht höheres Fördervolumen

9. Mai 2006

  • 1. Quartal 2006: Nachfrage nach Förderkrediten wächst weiter, Emissionstätigkeit auf hohem Niveau, Betriebsergebnis und Zinsüberschuss erneut leicht über dem Vorjahr
  • Geschäftsjahr 2005: Zusagen Sonder- und Programmkredite fast 30 % über dem Vorjahr, Bestand mittel- und langfristiger Förderkredite wächst um 6,2 %, Cost-Income-Ratio sinkt bei verbesserter Ertragslage auf 17,1 %

 

Mit dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2006 zeigte sich Dr. h.c. Uwe Zimpelmann, Sprecher des Vorstandes der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt am Main, anlässlich der Bilanzpressekonferenz über den Jahresabschluss 2005 sehr zufrieden. "Sowohl das Fördervolumen als auch die Ertragsentwicklung konnten im 1. Quartal 2006 an die sehr guten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2005 anknüpfen", so Uwe Zimpelmann. Förderkredite für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum seien im 1. Quartal weiter lebhaft nachgefragt worden. In der Bilanz der Förderbank für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum sei das Volumen mittel- und langfristiger Förderdarlehen deshalb im 1. Quartal erneut auf nunmehr 34,5 Mrd € (32,8) gestiegen. Die Wachstumsimpulse gingen sowohl von den besonders zinsgünstigen Sonder- und Programmkrediten für spezielle Förderzwecke und Hilfsmaßnahmen als auch von den allgemeinen Förderkrediten aus. In den ersten drei Monaten konnten bereits 708,9 Mio € (557,1) Sonder- und Programmkredite neu zugesagt werden, davon 125,8 Mio € für die Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien. Einschließlich der für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum neu zugesagten allgemeinen Förderkredite und der verbrieften Finanzierungen erreichte das Neugeschäft im mittel- und langfristigen Bereich im 1. Quartal 3,6 Mrd € (3,0). Eine positive Bilanz zog Zimpelmann auch für das Emissionsgeschäft im 1. Quartal: "Mit 4,7 Mrd € konnten wir schon in den ersten drei Monaten fast die Hälfte vom gesamten voraussichtlich 10 Mrd € betragenden mittel- und langfristigen Emissionsbedarf (Laufzeit über 2 Jahre) des Jahres 2006 beschaffen". Die Ertragslage habe sich mit einem Betriebsergebnis von 46,4 Mio € (44,6) erneut besser als im 1. Quartal des vorangegangenen Jahres entwickelt, nicht zuletzt auf Grund der weiter günstigen Refinanzierungsbedingungen. "Im weiteren Jahresverlauf dürfte dieser positive Trend anhalten", so Uwe Zimpelmann. "Wir sind deshalb zuversichtlich, das gute Ergebnis des Jahres 2005 wieder erreichen zu können. Damit verfügen wir über eine gute Basis, auch unsere Förderaktivitäten zu Gunsten der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes bei entsprechendem Bedarf ausweiten zu können."

 

Bilanzgewinn 2005: 10,0 Mio € für die Förderung der Landwirtschaft

Im Geschäftsjahr 2005 konnte die Förderbank für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertungsergebnis um 5,6 % auf 182,1 Mio € (172,4) steigern. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich nur leicht auf 35,8 Mio € (35,3). Verbesserte Ertragslage und straffes Kostenmanagement hatten einen weiteren Rückgang der Cost-Income-Ratio von 17,8 auf 17,1 % zur Folge. Der Jahresüberschuss wird in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung 2005 mit 40,0 Mio € (38,0) ausgewiesen. Nach Abzug der Gewinnrücklagenzuführung in Höhe von 30,0 Mio € (28,5) verbleibt ein Bilanzgewinn von 10,0 Mio € (9,5), der für eine das Allgemeininteresse wahrende Förderung der Landwirtschaft ausgeschüttet und je zur Hälfte dem Zweckvermögen und dem Förderungsfonds zugeführt wird. Schwerpunkte des Förderungsfonds bildeten im Geschäftsjahr 2005 Zuschüsse für agrarbezogene Forschungsprojekte und die Weiterbildung des landwirtschaftlichen Berufsstands.

 

Bestand mittel- und langfristiger Förderdarlehen 6,2 % über Vorjahr

Auf Grund des höheren Fördervolumens wuchs die Bilanzsumme 2005 um 6,8 % (7,9) auf 77,0 Mrd € (72,1). Der Bestand mittel- und langfristiger Förderdarlehen valutierte am Jahresende mit 34,2 Mrd € (32,2) um 6,2 % (4,9) über dem Vorjahr. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten mit einem Plus von 18,6 % (14,4) auf 10,5 Mrd € (8,8) erneut die Darlehen der Sonderkreditprogramme. Der Anteil dieser für spezielle Förderzwecke und Hilfsmaßnahmen angebotenen und mit besonders günstigen Konditionen ausgestatteten Kredite stieg auf 30,6 % (27,4) des gesamten mittel- und langfristigen Darlehensvolumens. Auf Grund des höheren Neugeschäftes bei verbrieften Refinanzierungen leistete auch der Wertpapierbestand einen überdurchschnittlichen Wachstumsbeitrag. Diese Bilanzposition erhöhte sich um 16,8 % (5,5) auf 20,2 Mrd € (17,3).

 

Förderkredite zur Finanzierung erneuerbarer Energien wachsen überdurchschnittlich

Einschließlich der verbrieften Refinanzierungen, der Kreditzusagen und der Prolongationen erreichte das gesamte Neugeschäft 2005 12,9 Mrd € (11,7). Davon entfielen 2,8 Mrd € (2,2) auf Sonder- und Programmkredite. Die überdurchschnittliche Steigerung des Neugeschäftes dieser Fördersparte reflektiert vor allem eine deutlich höhere Nachfrage nach Finanzierungen im Bereich erneuerbarer Energien. Die für diesen Verwendungszweck zugesagten Förderdarlehen erreichten 2005 insgesamt 689,6 Mio € (525,0).

 

Emissionstätigkeit im Zeichen weiter günstiger Rahmenbedingungen an den internationalen Finanzmärkten

Auf der Passivseite der Bilanz führte die nach wie vor hohe Emissionstätigkeit im Geschäftsjahr 2005 erneut zu einem überdurchschnittlichen Anstieg der verbrieften Verbindlichkeiten: Mit 57,4 Mrd € (53,5) lag diese Bilanzposition um 7,3 % über dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten valutierten am Jahresultimo mit 12,3 Mrd € (10,9). Insgesamt beliefen sich die mittel- und langfristigen Fremdmittel am Bilanzstichtag auf 62,6 Mrd € (57,6).

Im Geschäftsjahr 2005 nahm die Förderbank im mittleren und langen Laufzeitenbereich 10,0 Mrd € (11,3) Kapitalmarktmittel neu auf, darunter 5,7 Mrd € (6,5) im Rahmen des Euro-Medium-Term-Note-Programms (EMTN). Einschließlich der geldmarktnahen und der kurzfristigen Emissionen platzierte die Bank 10,9 Mrd € (11,9) unter dem EMTN-Programm. Von den mittel- und langfristigen Emissionserlösen entfielen 2,6 Mrd € (2,7) auf drei bei der amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) registrierte Globalanleihen. Emissionen des Austral-Dollar-Medium-Term-Note-Programms leisteten mit 1,2 Mrd € (1,1) erneut einen nennenswerten Beitrag zum mittel- und langfristigen Mittelaufkommen. Im kurzfristigen Bereich erfolgte die Mittelaufnahme mit einem Anteil von rd. 92 % bzw. 15,8 Mrd € (17,7) überwiegend durch das Euro-Commercial-Paper-Programm (ECP). Einschließlich der geldmarktnahen und der kurzfristigen Refinanzierungsmittel erreichten die neu aufgenommenen Fremdmittel 2005 insgesamt 31,0 Mrd € (35,2).

 

Höhere Eigenkapitalquoten

In der Bilanz 2005 werden die Eigenmittel mit insgesamt 2 624,7 Mio € (2 733,1) ausgewiesen. Durch Zuführung von 30 Mio € aus dem Jahresüberschuss stiegen die Gewinnrücklagen auf 624,7 Mio € (594,7). Der Fonds für allgemeine Bankrisiken wurde mit 90 Mio € dotiert und erhöhte sich dementsprechend auf 890,0 Mio € (800,0). Auf Grund von Fälligkeiten verminderten sich die nachrangigen Verbindlichkeiten auf 975,0 Mio € (1 203,4). Sowohl die Kernkapitalquote als auch die Gesamteigenkapitalquote übertreffen mit 10,1 % (9,0) bzw. 15,9 % (14,3) ihr jeweiliges Vorjahresniveau. Beide Kennziffern liegen deutlich über den bankaufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen von 4 bzw. 8 %.

 

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